Objektbeschreibung

Für Dagmar Engels ist der Pilz im herbstlichen Wald Symbol und Sinnbild zugleich.
Als Fruchtkörper markiert er den Ausgangspunkt für die Fortpflanzung (Pilzsporen) des Lebens. Er dient den Lebewesen als Nahrung. Er ist Medium der Kommunikation (Sprache der Bäume). Umgangssprachlich wird nur der oberirdische Fruchtkörper als Pilz bezeichnet. Der eigentliche Pilz ist jedoch das für das Auge unsichtbare, aus Hyphen bestehende Myzel, ein Lebewesen, das Tausende von Jahren alt werden und riesige Ausmaße annehmen kann. Der gesamte Waldboden ist davon durchzogen. Über das Pilzmyzel stehen die einzelnen Bäume miteinander in Kontakt. Es werden Stoffe ausgetauscht und Informationen weitergegeben. Bäume kommunizieren.
Die Installation aus abstrahierten Pilzformen will dies für den Betrachter erfahrbar machen. So entsteht ein Modell für die Sprache der Bäume. Die Veränderung im Laufe der Zeit durch äußere Einflüsse ist gewollt und Teil des Konzeptes. So wird der Alterungsprozess visualisiert.

Künstlerportrait

Dagmar Engels, Jahrgang 1957, lebt und arbeitet seit 1999 im Künstleratelier AAK 1 in Eckfeld bei Wittlich.
Nach beruflicher Tätigkeit an verschiedenen Orten (München, Hamburg, Kopenhagen, Frankfurt) und einem Designstudium an der Fachhochschule Trier konzentrierte sie sich auf ihre künstlerische Arbeit.
Schwerpunkte bilden die abstrakte Malerei, sowie dreidimensionale Arbeiten und Installationen.
Thema ist die Visualisierung von abstrakten Landschaften und Räumen, in denen der Betrachter Kreaturen und Fantasiewelten entdecken kann.
Ausstellungstätigkeit seit 2014, Vorstandsmitglied im Kultur- und Kunstverein Trier e.V.