Viermal warten auf…

Theo Kemen bemalt Bäume im „Hahn“. Vier Stück mit vier lebensgroßen Figuren. Ein Quartett, bei dem jede der Figuren eine eigene Rolle einnimmt. Sie warten. Sie warten auf Farbigkeit, auf Licht, auf Frieden, und auf Toleranz.
Kemen zu seiner Intention: „Die Betrachter:innen werden angeregt zu entscheiden, ob sie warten, hoffen oder aktiv werden.”
Kemen kommt in seiner Analyse der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Lage zu dem Schluss, dass Farbigkeit und Licht fehlten und dies Menschen resignieren lasse. Kunst spiele eine wichtige Rolle, da sie in der Lage sei, die Gesellschaft zu beeinflussen und zu verändern.
Kemen: „Eine Gesellschaft ohne Kunst ist eine armselige und bedauernswerte Gesellschaft.“
Das Kuratorenteam stellt fest: „Kemen wirft gesellschaftliche und politische Fragen auf und schafft mit seinen Projektionen auf die Bäume des „Hahns“ diese in den Kontext der Kunstroute zu stellen und zu visualisieren. Damit greift Kemen die Tradition von Helmut Schwickerath auf, künstlerisch politische Fragestellungen auf dem Hahn zu stellen.“
Kemen arbeitet und lebt als freischaffender Maler und Bildhauer in Wiesbaden. Er studierte Grafikdesign in Trier und anschließend an der Kunstakademie in Mainz.

Theo Kemen